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WELCHE LIVESTREAMING-PLATTFORM IST FÜR MICH DIE RICHTIGE?

 

Ein Anwendungstest aus der Nutzer-Perspektive.

Livestreaming-Plattformen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer, jede gängige Social- Media App besitzt die Funktion der Echtzeit- Übertragung. Ich, 22, Publizistik-Studentin und Nutzerin von Facebook, Instagram und Co. teste vier verschiedene Apps um Live zu streamen und gebe Insider- Einblicke in die Plattformen und deren Funktionen.

 

Den Start macht für mich Facebook. Die App an sich nutze ich bereits seit fast 10 Jahren, also seit dem Facebook so richtig bekannt wurde. Dennoch, einen Livestream habe ich hier noch nie gestartet. Also öffne ich die App und beginne zu suchen. Für mich relativ logisch, dass ich die Funktion unter dem „Beitrag erstellen“- Button auf der Startseite finde. Also statt dem normalen Status-Update, Fotos oder Veranstaltungen, kann ich hier meinen Stream starten. Bevor es losgeht, kann ich entscheiden, wer mein Video ansehen kann, ich entscheide mich für „nur Freunde“. Ich füge eine kurze Beschreibung hinzu und drücke auf Live- Video starten.

Die Anwendung ist sehr einfach, schnell und unkompliziert.

 

Mein Test geht weiter mit Periscope, einer Live-Streaming App welche seit 2015 am Markt ist. Hierfür muss ich mich nur mit einem meiner vorhanden Accounts anmelden. Zur Auswahl stehen Facebook, Twitter, Google oder meine Telefonnummer. Ich entscheide mich für Facebook, erstelle einen kurzen Nutzernamen und schon kann´s losgehen. Eine Weltkarte öffnet sich und ich kann sehen wie viele Menschen in welchen Ländern gerade live streamen. Theoretisch kann ich also in jeden beliebigen Stream einsteigen und zusehen. Ich versuche mein eigenes Video zu starten, drücke also auf den roten „Kamera“- Button im rechten Eck und sieh was passiert. Auf anhieb fällt mir auf, die Oberfläche sieht der Facebook- Live Funktion sehr ähnlich. Ich kann wie gewohnt einstellen, welches Publikum mir zusieht und einen kurzen Titel als Beschreibung meines Videos hinzufügen. Die Anwendung funktioniert einwandfrei, unkompliziert und hat einige sehr coole Features, welche man von anderen Plattformen nicht kennt.

 

Instagram ist als Nächstes an der Reihe. Ich muss zugeben, Instagram nutze ich sehr regelmäßig und sehr gerne. Die App an sich ist sehr schön aufgebaut, hat neben dem normalen Beitrags- Feed, die Funktion Insta- Stories und seit einiger Zeit auch die Option der Live- Übertragung, welche ich selbst auch noch nie verwendet habe. Der Live- Button verbirgt sich in der Story- Funktion, ein „Wisch“ nach rechts und schon kann es losgehen. Ich darf mir diesmal nicht aussuchen wer zusieht, außer ich habe zuvor in meinen Story- Einstellungen Personen blockiert. Ansonsten können alle meine Follower und all jene die zufällig zu meinem Livestream kommen, zusehen. Instagram informiert einige meiner Abonnenten, dass mein Livestream startet. Warum nur einige? Je mehr Menschen Instagram Live verwenden, umso weniger Benachrichtigungen wird Instagram pro Account verschicken. Während des Streams können Kommentare in Echtzeit abgegeben werden, welche für mich und alle anderen Zuseher aufscheinen. Außerdem können Follower hier ihre Anerkennung in Form von kleinen Herzen ausdrücken. Im Anschluss ist mein Stream für 24 Stunden sichtbar, danach wird er gelöscht, insofern das Video nicht gespeichert wurde. Die Anwendung ist einfach und unkompliziert, die Sichtbarkeit ist deutlich höher als auf Facebook.

 

Last but not least – Youtube. Youtube gilt als beliebteste Videoplattform weltweit und genau aus diesem Grund liegen meine Erwartungen sehr hoch. Immerhin sollte Live-Streaming kein Problem für den Videoanbieter sein. Ich öffne also die Youtube- App in der ich mit meinem Account eingeloggt bin. Die kleine Kamera am oberen Bildschirmrand ist der Startknopf zur Live- Funktion. Ein Fenster öffnet sich und ich werde aufgefordert meine Telefonnummer einzugeben, um einen Bestätigungscode zu erhalten. Nach Eingabe des Codes, wird mein Konto bestätigt. Und dann, der erste Rückschlag in meinem Test: mein erster Livestream auf Youtube kann erst in 24 Stunden starten, solange dauert es bis ich Zugriff für die Funktion erhalte. Danach ist die Nutzung der Live- Übertragung sofort möglich. Gut zu wissen, vor allem wenn man vorhat einen geplanten Stream zu starten.Für den erstmaligen Versuch leider ein wenig zu umständlich, prinzipiell aber ein cooles Feature neben den gängigen Videos.

 

Mein Fazit:

Ich persönlich würde Instagram als Live-Streaming Portal wählen, aufgrund der Anwenderfreundlichkeit, Einfachheit der Optionen und der Reichweite, die ich auf der Plattform habe. Vor allem für Influencer ist Instagram die beste Möglichkeit mit ihrer Community in Kontakt zu bleiben. Facebook und Youtube finde ich für die Übertragung von größeren Events wie Konzerten, Sportveranstaltungen und Co. sehr spannend. Periscope an sich ist eine tolle App, leider in Österreich und Europa noch nicht sehr bekannt.

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von Marlene Glück

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Quellen:

Futurezone: Periscope: Twitter stellt App für Live-Streaming vor. 26.03.2015 In: https://futurezone.at/apps/ (09.06.2018)

 

Kolowich, Lindsay: Facebook Live – eine umfassende Anleitung. 02.02.2018 In: https://blog.hubspot.de/marketing/ (09.06.2018)

 

Firsching, Jan: Instagram Live – So funktioniert Livestreaming auf Instagram. 19.12.2017. In: http://www.futurebiz.de/ (09.06.2018)

 

Stückler, Moritz: YouTube: Livestreams jetzt für alle Nutzer möglich. 13.12.2013. In: https://t3n.de/news/ (09.06.2018)

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